Mats Wilander sagt voraus, dass Carlos Alcaraz nach den jüngsten Enttäuschungen für den Rest seiner Karriere "inkonstant" bleiben wird

ATP
Dienstag, 01 April 2025 um 17:00
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Mats Wilander: „Carlos Alcaraz wird in seiner Karriere inkonstant bleiben“

Der frühere Weltranglistenerste Mats Wilander sieht für Carlos Alcaraz eine Karriere mit Höhen und Tiefen voraus. Der 21-jährige Spanier zählt bereits zu den besten Spielern der Welt und wird in einem Atemzug mit dem italienischen Topstar Jannik Sinner genannt. Doch laut Wilander wird Alcaraz trotz seines Talents keine durchgängig dominante Kraft im Herrentennis sein.

Rückschläge in jüngster Vergangenheit

Alcaraz, aktuell die Nummer drei der Welt, musste zuletzt einige enttäuschende Niederlagen hinnehmen. Sein jüngster Auftritt bei den Miami Open endete bereits in der dritten Runde mit einer überraschenden Niederlage gegen den Belgier David Goffin (5:7, 6:4, 6:3). Es war das dritte Turnier in Folge, bei dem er frühzeitig scheiterte und den Titel verpasste.

Diese Ergebnisse warfen den Spanier im Rennen um die Nummer eins der ATP-Weltrangliste zurück. Er hatte die Chance, Jannik Sinner zu überholen, der eine dreimonatige Sperre abgesessen hat, nachdem er sich mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) geeinigt hatte – eine Konsequenz aus zwei verpassten Dopingtests im März des vergangenen Jahres.

Wilanders Prognose: Talent mit Schwankungen

In einem Interview mit TNT Sports, das von Tennis 365 zitiert wurde, äußerte sich Mats Wilander zur aktuellen Form des Spaniers. Der siebenfache Grand Slam-Sieger geht davon aus, dass Alcaraz auch langfristig mit Inkonstanz zu kämpfen haben wird – trotz seines außergewöhnlichen Talents.

„Ich glaube, Carlos Alcaraz wird das erleben, was ihn seine gesamte Karriere über begleiten wird: Phasen der Unbeständigkeit“, erklärte Wilander. „Er wird manchmal wahre Wunder vollbringen, die ihm große Siege ermöglichen. Doch in anderen Momenten wird ihm genau das fehlen, und dann verliert er Matches, die man nicht erwartet.“

Wilander hob insbesondere Alcaraz’ Niederlage gegen den Briten Jack Draper hervor, die ihn stutzig machte. „Wenn ein Spieler von seiner Qualität so ein Match verliert, ist das seltsam. Wir sind es gewohnt, dass ein Weltranglistenerster oder ein künftiger Weltranglistenerster deutlich konstanter auftritt.“

Trotz aller Schwankungen bleibt Alcaraz einer der aufregendsten Spieler seiner Generation. Ob er die von Wilander prophezeite Unbeständigkeit tatsächlich nicht ablegen kann oder sich zu einer stabileren Dominanz entwickelt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

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