Samuel Lopez glaubt, dass Alcaraz den Titel in Monte-Carlo gewonnen hat, "ohne sein bestes Tennis zu spielen"

ATP
Dienstag, 15 April 2025 um 14:00
alcarazausopenqf

Alcaraz zurück in der Erfolgsspur: Monte-Carlo-Titel als Signal für den Saisonverlauf

Nach einer kurzen Schwächephase hat sich Carlos Alcaraz eindrucksvoll zurückgemeldet. Der 21-jährige Spanier sicherte sich mit einem kämpferischen Finalsieg über Lorenzo Musetti seinen zweiten Titel der Saison – und zugleich den ersten Triumph beim prestigeträchtigen Monte-Carlo Masters. Für seinen Trainerstab ist klar: Das war erst der Anfang.

Nach dem Turniersieg in Rotterdam zum Saisonauftakt war der ehemalige Weltranglistenerste zunächst ins Straucheln geraten. Frühzeitige Niederlagen bei den Qatar Open sowie beim sogenannten Sunshine Double in Indian Wells und Miami warfen Fragen auf. Doch Alcaraz zeigte in Monaco nicht nur sportliche, sondern auch mentale Stärke – ein Umstand, den sein Coach Samuel López, der in Abwesenheit von Haupttrainer Juan Carlos Ferrero eingesprungen war, besonders hervorhob.

„Dieser Titel wird ihm enorm helfen, sein Selbstvertrauen wieder aufzubauen“, sagte López. „Nach der schwierigen Phase in den letzten Wochen, nach dem Erstrundenaus in Miami und einer schwachen Leistung in Indian Wells, kommt dieser Erfolg zum perfekten Zeitpunkt. Die Saison ist lang, Tennis ist ein Marathon – und Carlos hat in Monte-Carlo gezeigt, dass er sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.“

Im Finale bewies Alcaraz nicht nur Nervenstärke, sondern auch taktische Flexibilität. Trotz eines Satzrückstands kämpfte er sich gegen den gesundheitlich angeschlagenen Musetti zurück ins Match und holte sich den Titel in drei Sätzen – auch ohne seine absolute Bestform abzurufen.

„Was mir besonders imponiert hat, ist, dass Carlos den Titel gewonnen hat, obwohl er noch nicht sein bestes Tennis gespielt hat“, betonte López. „Er ist sich selbst treu geblieben, hat schwierige Situationen angenommen und Lösungen gefunden. Diese Fähigkeit, Widerstände zu überwinden und Herausforderungen anzunehmen, ist der vielleicht wichtigste Baustein auf dem Weg an die Spitze.“

Alcaraz' Spiel, so sind sich seine Betreuer einig, ist noch längst nicht ausgereizt. Sein Entwicklungspotenzial – sowohl technisch als auch mental – sei enorm, meint López. „Wenn man diese mentale Stärke mit spielerischer Weiterentwicklung kombiniert, ist vieles möglich.“

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt dem Youngster indes nicht: Bereits in dieser Woche greift er bei den Barcelona Open an, wo er nach den Titeln 2022 und 2023 zum dritten Mal triumphieren will. Ein Erfolg dort würde nicht nur seine aktuelle Form bestätigen, sondern auch ein klares Signal an die Konkurrenz senden – insbesondere mit Blick auf die French Open, bei denen Alcaraz zu den Topfavoriten zählt.

Klatscht 0Besucher 0

Gerade in

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare