Italiens
Jannik Sinner steht kurz davor, in einem besonderen Rennen die früheren Weltranglistenersten
Rafael Nadal und
John McEnroe zu überholen. Der 23-Jährige, der als einer der aktuell besten Einzelspieler im Herrentennis gilt, verbüßt derzeit eine dreimonatige Sperre, nachdem er im März vergangenen Jahres zwei Dopingtests nicht bestanden hatte.
In diesem Jahr bestritt Sinner bislang nur ein Turnier, die Australian Open, wo er seinen Titel erfolgreich verteidigte und im Finale Deutschlands
Alexander Zverev in drei Sätzen mit 6:3, 7:5, 6:4 besiegte.
Trotz seiner Abwesenheit behauptete sich Sinner weiterhin an der Spitze der ATP-Weltrangliste – vor allem dank der inkonstanten Leistungen seiner engsten Verfolger, Zverev und dem Spanier
Carlos Alcaraz. Sein Comeback wird für Anfang Mai erwartet, rechtzeitig vor Beginn der Italian Open in Rom.
Aktuell sieht alles danach aus, dass Jannik Sinner seine Spitzenposition im Herreneinzel weiter verteidigen wird – und damit seine Regentschaft an der Weltspitze auf 52 Wochen ausdehnt.
Kurz darauf steht mit Wimbledon das nächste Grand Slam Highlight an, bei dem der italienische Tennisstar lediglich 900 Punkte zu verteidigen hat – im Vergleich zu 2.050 Punkten bei Carlos Alcaraz und 400 Punkten bei Alexander Zverev.
Diese Konstellation bringt Sinner in eine ideale Ausgangslage, um die Weltranglistenführung mindestens bis nach Wimbledon in diesem Jahr zu behaupten.
Gelingt es ihm, seine Spitzenposition weiter zu verteidigen, könnte der dreifache Grand Slam Sieger Jannik Sinner in der Rangliste der meisten aufeinanderfolgenden Wochen als Nummer eins im Herrentennis an Legenden wie Rafael Nadal und John McEnroe vorbeiziehen.
Der spanische Superstar Nadal, einer der größten Tennisspieler der Open Era mit insgesamt 22 Grand Slam Titeln, führte die Weltrangliste 56 Wochen in Folge an. John McEnroe liegt mit 58 aufeinanderfolgenden Wochen als Nummer eins knapp vor ihm.
Unangefochtener Rekordhalter ist allerdings der Schweizer Roger Federer: Der frühere Weltranglistenerste stand unglaubliche 237 Wochen in Serie an der Spitze der ATP-Weltrangliste.