United Cup 2026: Swiatek kehrt für Polen zurück – Raducanu und Draper debütieren, de Minaur startet neue Partnerschaft

Die Saison 2026 steht vor der Tür – und den Auftakt macht traditionell der United Cup. Für das gemischte Nationenturnier in Australien haben bereits mehrere Topteams ihre Teilnahme bestätigt, darunter Großbritannien, Gastgeber Australien und der Vorjahresfinalist Polen.

Der United Cup ersetzt seit 2023 den ATP Cup und bringt Männer und Frauen in einem gemeinsamen Wettbewerb zusammen. Gespielt wird in Perth und Sydney, zunächst in einer Gruppenphase, gefolgt von einer K.-o.-Runde. Jede Begegnung umfasst ein Herren- und ein Damen-Einzel sowie, falls nötig, ein Mixed-Doppel als entscheidendes Match. Neben nationalem Stolz geht es auch um wertvolle Weltranglistenpunkte – die Sieger erhalten bis zu 500 Punkte, ein attraktiver Bonus unmittelbar vor dem ersten Grand Slam des Jahres in Melbourne.

Das polnische Team, angeführt von Iga Swiatek und Hubert Hurkacz, zählt erneut zu den Favoriten. Im vergangenen Jahr standen sie dicht vor dem Titel, mussten sich aber im Finale den USA mit Coco Gauff und Taylor Fritz geschlagen geben – wie schon 2023. Zuvor hatten sie starke Teams aus Großbritannien und Kasachstan besiegt.

In der neuen Saison wollen Swiatek und Hurkacz die Revanche. Die sechsfache Grand-Slam-Siegerin zeigte auch 2025 wieder Phasen absoluter Dominanz, insbesondere bei ihrem Wimbledon-Triumph. Aktuell tritt sie bei den WTA Finals in Riad an und startete dort mit einem souveränen Sieg gegen Madison Keys. In Australien wird sie erneut als Polens Speerspitze aufschlagen – mit dem klaren Ziel, diesmal den Pokal zu holen.

Auch Hurkacz wird wieder an Bord sein. Nach einer arthroskopischen Knieoperation im Sommer 2025 musste der 28-Jährige den Rest der Saison pausieren. Der United Cup markiert sein Comeback auf der großen Bühne. Der ehemalige Weltranglisten-Sechste will seine Rückkehr mit einem starken Auftakt feiern und Polen zu einem historischen Sieg führen.

Mit einer gesunden Swiatek und einem topmotivierten Hurkacz ist Polen bestens aufgestellt – und bereit, beim United Cup 2026 in Australien endlich den großen Coup zu landen.

Großbritannien reist mit einem starken Team zum United Cup nach Australien. Nach Katie Boulter und Billy Harris im Vorjahr übernehmen diesmal Emma Raducanu und Jack Draper die Verantwortung im Einzel. Beide kehren nach Verletzungspausen zurück und wollen die neue Saison mit einem positiven Auftritt beginnen.

Jack Draper musste den Rest des Jahres 2025 aussetzen, nachdem er bei den US Open seine Zweitrundenpartie wegen einer Armverletzung aufgeben musste. Die Zwangspause nutzte er zur Regeneration und Vorbereitung auf 2026 – und der United Cup bietet ihm nun die ideale Plattform, um wieder in den Wettkampfmodus zu finden und sich auf die Australian Open vorzubereiten.

Auch Emma Raducanu bestreitet das Turnier zum ersten Mal. Nach einem schwierigen Asien-Swing, der von einer Verletzung überschattet war, will die britische Nummer eins in Australien wieder in Form kommen. Sie hatte zuletzt auf eine Teilnahme am Billie Jean King Cup verzichtet, um sich voll auf ihre individuelle Entwicklung zu konzentrieren.

Beim United Cup wird Raducanu nun gemeinsam mit Draper antreten – ein talentiertes Duo, das frische Energie in das britische Team bringt. Beide haben das Potenzial, in Australien für Überraschungen zu sorgen und Großbritannien einen erfolgreichen Start in die neue Saison zu bescheren.

Australien tritt beim kommenden United Cup 2026 mit einem starken Team an, angeführt von Alex de Minaur und Maya Joint. Trotz Heimvorteils konnte das Gastgeberland bei diesem Turnier bislang nur bedingt überzeugen – auf den Halbfinaleinzug 2024 folgte ein enttäuschendes Gruppenaus. Nun will das Duo den Heimfans wieder Grund zum Jubeln geben.

Alex de Minaur, aktuell die Nummer sechs der Welt, ist der klare Anführer des australischen Teams. Der 26-Jährige gilt als einer der schnellsten und kämpferisch stärksten Spieler der Tour und wird alles daran setzen, Australien in die K.-o.-Phase zu führen.

An seiner Seite steht Maya Joint, das aufstrebende Talent des australischen Tennis. Die 19-Jährige blickt auf eine beeindruckende Saison zurück: Mit Turniersiegen in Rabat und Eastbourne feierte sie ihren internationalen Durchbruch und bewies, dass sie auch auf höchstem Niveau mithalten kann. Nach ihrem Debüt im Billie Jean King Cup Anfang des Jahres wird sie nun erneut das Heimatland vertreten – diesmal auf der ganz großen Bühne.

Gemeinsam mit de Minaur bildet sie ein Duo, das Australien zu alter Stärke führen soll. Der United Cup beginnt am 2. Januar 2026 und endet mit dem großen Finale am 11. Januar – und das Gastgeberland hofft, dass seine Stars in Sydney und Perth für ein erfolgreiches Tennisjahr 2026 den Ton angeben.