Emma Navarro (Nr. 10) setzte sich gegen Elina Avanesyan (Nr. 45) durch und erreichte bei den Mérida Open Akron ihr zweites Karrierefinale. Die Amerikanerin hatte bei ihren letzten fünf WTA-Halbfinalteilnahmen verloren, doch dieses Mal wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegte die Armenierin mit 6:3, 6:3.
Im Finale trifft sie auf eine Überraschungsgegnerin, die Kolumbianerin Emiliana Arango (Nr. 133), die Daria Saville (Nr. 121) in einem Qualifikationsduell mit 6:3, 4:6, 6:3 besiegte. Die Kolumbianerin steht damit zum ersten Mal in einem WTA-Finale, nachdem sie sich in einer schweren Auslosung gegen Spielerinnen wie Paula Badosa, Marta Kostyuk und Beatriz Haddad Maia durchgesetzt hatte.
Es war kein besonders schwieriger Tag für Navarro, die einen Sieg brauchte, um in den Top 10 zu bleiben. Die Amerikanerin holte sich den ersten Satz, indem sie in den entscheidenden Momenten ihre Stärke unter Beweis stellte. Sie wehrte alle fünf Breakbälle ab und nutzte eine der beiden Breakchancen, die Avanesyan vergab. Mit einem komfortablen 6:3 ging Navarro in Führung, wobei sich ihr erster Aufschlag als Schlüsselwaffe erwies - sie gewann 82 % der Punkte, wenn sie unter Druck stand.
Im zweiten Satz gelang Navarro ein frühes Break zur 2:0 Führung. Doch dann ließ sie ihre Aufschlagstärke vermissen, so dass Avanesyan ihr erstes Break schaffte und zum 2:2 ausglich. In einem Satz, der von Aufschlagproblemen auf beiden Seiten geprägt war, zeigte Navarro schließlich ihre Gelassenheit, als sich Fehler in die Spiele beider Spielerinnen einschlichen.
Die Nummer 10 der Welt sicherte sich drei aufeinanderfolgende Breaks und verwandelte ihren vierten Matchball zum 6:3, 6:3-Sieg in einer Stunde und 19 Minuten und sicherte sich damit ihren Platz im Finale. Die Topgesetzte wird nun ihren zweiten Titel in ihrer Karriere anstreben, nachdem sie 2024 das Finale der Hobart Open gegen die Belgierin Elise Mertens gewonnen hatte.
Navarro | VS | Avanesyan |
---|---|---|
Service | ||
0 | Aces | 1 |
2 | Double Faults | 1 |
75% (41/55) | 1st Service Percentage | 69% (43/62) |
68% (28/41) | 1st Service Points Won | 44% (19/43) |
50% (7/14) | 2nd Service Points Won | 47% (9/19) |
71% (5/7) | Break Points Saved | 44% (4/9) |
78% (7/9) | Service Games | 44% (4/9) |
Return | ||
56% (24/43) | 1st Return Points Won | 32% (13/41) |
53% (10/19) | 2nd Return Points Won | 50% (7/14) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
1h 19m | Match Duration | 1h 19m |
Der erste Satz war hart umkämpft, denn beide Spielerinnen erkannten die große Chance, ein WTA-Finale zu erreichen. Saville schlug zuerst zu und sicherte sich ein Break zur 3:1 Führung, aber Arango fand schnell ihren Rhythmus.
Die Kolumbianerin setzte ihr Spiel vor allem über ihren Aufschlag durch, denn sie brachte 84 % ihrer ersten Aufschläge durch, ihre Gegnerin dagegen nur 73 %. Die Australierin verlor in den Ballwechseln an Effektivität und brach ein. Sie gab ihren Aufschlag dreimal in Folge ab, was Arango ein bemerkenswertes Comeback ermöglichte und den Satz mit 6:3 gewann.
Im zweiten Satz schaffte Saville erneut ein frühes Break und ging mit 3:1 in Führung. Diesmal behielt sie die Ruhe, nutzte die zweiten Aufschläge von Arango und blieb durchgehend in Führung. Die Australierin beendete den Satz mit 6:4 und wehrte drei der vier Breakbälle ab.
Den dritten Satz hatte Arango jedoch komplett unter Kontrolle. Sie schaffte ein frühes Break und führte nach 20 Minuten Spielzeit mit 3:0. Obwohl Saville kämpfte, um ein Break zurückzugewinnen, blieb Arango die beständigere Spielerin und sicherte sich mit einem 6:3, 4:6, 6:2-Sieg den Einzug in ihr erstes WTA 500-Finale.