Mirra Andreeva gelang ein bemerkenswerter Sieg über Elena Rybakina mit 6:4,4:6, 6:3 im Halbfinale der Dubai Duty Free Tennis Championships. Sie zog damit in ihr erstes WTA 1000-Finale ein und rückte gleichzeitig näher an ein Top-10-Debüt heran.
Andreeva hat in diesem Turnier bereits drei Grand Slam-Siegerinnen besiegt - darunter Marketa Vondrousova, Iga Swiatek und Rybakina selbst. Am Samstag wird sie gegen die Siegerin der Partie zwischen Karolina Muchova (Nr. 17) und Clara Tauson (Nr. 38) um ihren zweiten Profi-Titel kämpfen.
Beide Spielerinnen zeigten von Anfang an Selbstvertrauen beim Aufschlag, wenn man bedenkt, dass sie zwei der stärksten Aufschläger auf der Tour sind. Ohne größere Probleme hielten sie sich beim Stand von 2:2 die Waage, bis sich bei beiden Aufschlagsprobleme zeigten, da sie Mühe hatten, den ersten Aufschlag durchzubringen. Andreeva (Nr. 14) sicherte sich bei ihrer ersten Gelegenheit ein Break, doch Rybakina (Nr. 7) holte sich das Break im nächsten Spiel und glich zum 3:3 aus.
Der russische Teenager übernahm mehr Initiative in den Ballwechseln und wechselte effektiv die Richtung, um Rybakinas Präzision zu verunsichern. Andreeva brachte ihren Aufschlag erneut durch und wehrte einige Breakbälle ab, um den Satz mit 6:4 zu gewinnen.
Obwohl sie nur 35 % ihrer ersten Aufschläge durchbrachte (und 60 % dieser Punkte gewann), gelang es Andreeva, ihr Spiel zu halten. Rybakina hingegen hatte eine etwas bessere Quote von 55% erster Aufschläge und gewann 59% ihrer Aufschlagpunkte.
Nachdem Andreeva in Führung gegangen war, verbesserten beide Spielerinnen ihre Aufschläge im zweiten Satz, in dem es nur wenige Breakchancen gab. Rybakina vergab im zweiten Spiel zwei Breakchancen, doch danach gelang es keiner Spielerin mehr, ihren Aufschlag durchzubringen.
Beim Stand von 4-5 machte Andreeva einen Doppelfehler und gab ihrer Gegnerin eine Breakchance. Rybakina nutzte einen starken Schlagabtausch, um den Satz mit 6:4 für sich zu entscheiden. In diesem Satz wurden die Aufschlagstärken beider Spielerinnen deutlich, insbesondere die von Rybakina, die 77 % ihrer Aufschlagpunkte gewann, während Andreeva nur 61 % erreichte.
Andreeva - die sich nicht scheut, ihre Emotionen auf dem Platz zu zeigen - wirkte nach dem unerwarteten Break besonders frustriert und schien im dritten Satz Mühe zu haben, sich wieder zu entspannen. Dies kostete sie ein relativ frühes Break, wodurch Rybakina mit 3:1 in Führung ging.
Am Tag zuvor hatte Andreeva verraten, dass ihre Trainerin Conchita Martínez sie bei den Schwierigkeiten gegen Swiatek ermahnt hatte, ihrem Spielplan treu zu bleiben, und so war es auch dieses Mal. Sie wechselte ständig den Winkel, mischte Dropshots ein und schlug mehrere Bälle die Linie hinunter, was Rybakina auch zu einigen Rückhandfehlern zwang. Die Teenagerin schaffte nicht nur das Break, sondern gewann auch fünf Spiele in Folge und wehrte bei 4:3 vier Breakbälle ab.
Andreeva zeigte erneut, dass sie wie eine viel erfahrenere Spielerin spielen kann. Sie war in der Lage, Rbybakina zu lesen, wenn sie Fehler machte, und blieb standhaft, als die Chancen gegen sie gestapelt schienen. Der Sieg endete 6:4, 4:6, 6:3 und sie ist die jüngste Spielerin, die bisher das Finale eines WTA 1000-Turniers erreicht hat.
Rybakina | VS | Andreeva |
---|---|---|
Service | ||
7 | Aces | 3 |
3 | Double Faults | 8 |
63% (53/84) | 1st Service Percentage | 53% (54/101) |
68% (36/53) | 1st Service Points Won | 69% (37/54) |
48% (15/31) | 2nd Service Points Won | 49% (23/47) |
43% (3/7) | Break Points Saved | 77% (10/13) |
71% (10/14) | Service Games | 79% (11/14) |
Return | ||
31% (17/54) | 1st Return Points Won | 32% (17/53) |
51% (24/47) | 2nd Return Points Won | 52% (16/31) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
2h 12m | Match Duration | 2h 12m |