Charleston schreibt Geschichte als erstes WTA 500, das mit dem Preisgeld des ATP 500 gleichzieht

WTA
Montag, 07 April 2025 um 15:00
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Charleston Open schreiben Geschichte: Erstes WTA 500-Turnier mit gleichem Preisgeld wie ATP-Pendant

Die Charleston Open haben ein wegweisendes Kapitel in der Geschichte des Profitennis aufgeschlagen: Als erstes WTA 500-Turnier werden sie ab 2026 das gleiche Preisgeld wie ein vergleichbares ATP 500-Event ausschütten – ein bedeutender Schritt hin zur finanziellen Gleichstellung im Profisport.

Während die vier Grand Slam-Turniere bereits seit Jahren gleiche Preisgelder für Frauen und Männer garantieren, hinkt der Rest der Tenniswelt diesem Anspruch noch hinterher. Auf der WTA- und ATP-Tour ist eine vollständige Angleichung bis spätestens 2033 vorgesehen. Charleston übernimmt nun eine Vorreiterrolle und erreicht dieses Ziel freiwillig – sieben Jahre früher als vorgeschrieben.

Starkes Signal für Gleichstellung im Tennis

Die Entscheidung folgt auf die kürzlich verlängerte Partnerschaft mit Hauptsponsor Credit One Bank, die das traditionsreiche Turnier bis mindestens 2031 unterstützen wird. Die Veranstaltung auf grünem Sand hat sich längst zu einem der Flaggschiffe der WTA 500-Kategorie entwickelt – nicht nur sportlich, sondern nun auch gesellschaftspolitisch.

Amber Greenwalt, Senior Vice President für Marke und Werbung bei Credit One Bank, unterstrich die Bedeutung des Schritts: „Credit One ist stolz darauf, das Sponsoring dieses führenden Frauenturniers bis 2031 zu verlängern. Die Entscheidung, im kommenden Jahr die Preisgelder anzugleichen, ist Ausdruck unseres tiefen Engagements für Gleichberechtigung – auf dem Platz und darüber hinaus.“

Ein Turnier mit Vorbildfunktion

Auch Turnierbesitzer Ben Navarro, Vater der Weltranglistenersten Emma Navarro, sieht in der neuen Regelung mehr als nur eine finanzielle Anpassung. „Bei den Credit One Charleston Open glauben wir daran, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Athleten für ihr Talent und ihre Hingabe gleichwertig anerkannt und belohnt werden“, sagte er. „Die Einführung gleicher Preisgelder im Jahr 2026 ist ein bedeutender Schritt hin zu einem gerechteren Tennissport. Wir wollen der nächsten Generation mit gutem Beispiel vorangehen.“

Verdoppelung des Preisgeldes bis 2026

Derzeit liegt die Gesamtpreisgeldsumme der Charleston Open bei rund 1,06 Millionen US-Dollar. Im Zuge der Neuregelung wird dieser Betrag auf nahezu zwei Millionen US-Dollar steigen – in etwa dem Niveau eines ATP 500-Turniers entsprechend. Die exakte Summe für 2026 soll in den Wochen vor dem Turnier offiziell bekannt gegeben werden.

Mit diesem Schritt untermauert Charleston nicht nur seine Position als führendes Frauenturnier auf US-amerikanischem Boden, sondern setzt auch ein kraftvolles Zeichen für Gleichstellung, Fairness und die nachhaltige Weiterentwicklung des Profitennis.

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