Emma Raducanu führt Gespräche mit Mark Petchey bei der Suche nach einem langfristigen Trainer

WTA
Samstag, 12 April 2025 um 10:00
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Raducanu sondiert Zusammenarbeit mit Mark Petchey – erneut auf Trainersuche

Emma Raducanu befindet sich Medienberichten zufolge in Gesprächen mit dem renommierten Tennisexperten Mark Petchey, der womöglich künftig die Rolle ihres Trainers übernehmen könnte. Die Annäherung folgt auf die Trennung von Vladimir Platenik, mit dem die frühere US Open-Siegerin nur eine kurze Zusammenarbeit verband. Diese endete nach lediglich zwei Wochen – ohne dass Platenik sie je bei einem offiziellen Match betreute.

Obwohl der Slowake Raducanu in der Vorbereitung auf die Miami Open trainierte, fehlte er beim überzeugenden Auftaktsieg der Britin gegen Sayaka Ishii (6:2, 6:1). Kurz darauf wurde das Ende der Zusammenarbeit bekannt gegeben. Stattdessen wurden während des Turniers Petchey und Raducanus frühere Mentorin Jane O’Donoghue in ihrer Spielerbox gesichtet.

Sportlich konnte Raducanu in Miami ein Ausrufezeichen setzen: Mit dem Einzug ins Viertelfinale eines WTA 1000-Turniers erzielte sie ihr bislang bestes Ergebnis auf diesem Level. Besonders bemerkenswert war ihr Erfolg über die US-Amerikanerin Emma Navarro – ihr erster Sieg über eine Top-10-Spielerin auf Hartplatz. Erst im Viertelfinale endete ihre Erfolgsserie gegen die spätere Finalistin Jessica Pegula, Nummer vier der Setzliste.

Raducanus Karriere bleibt jedoch auch im dritten Jahr nach ihrem sensationellen US Open-Triumph von 2021 von häufigen Trainerwechseln geprägt. Seitdem arbeitete sie bereits mit acht verschiedenen Coaches – darunter Andrew Richardson, Nigel Sears, Torben Beltz, Dmitry Tursunov, Sebastian Sachs, Nick Cavaday und zuletzt Vladimir Platenik. Die Suche nach einem langfristigen Wegbegleiter auf der Tour geht somit weiter.

Mark Petchey, der Raducanu bereits vor ihrer Profikarriere betreute, gilt als erfahrener und analytisch versierter Coach. Neben seiner Tätigkeit als Kommentator für Tennis Channel, Amazon Prime und Tennis Australia arbeitete er unter anderem mit den ehemaligen Spitzenspielerinnen Silvija Talaja und Tina Pisnik. Besonders bekannt wurde er als erster Trainer von Andy Murray auf dessen Weg zur Weltspitze.

Nach dem Verzicht auf eine Teilnahme am Billie Jean King Cup aus gesundheitlichen Gründen bereitet sich Raducanu nun auf die Sandplatzsaison vor. Ihr Comeback ist für die Madrid Open geplant, gefolgt von Starts bei den Italian Open und den French Open in Roland Garros.

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