Iga Swiatek widerspricht Rückzugsgerüchten: „Ich werde
Wimbledon ganz sicher nicht auslassen“
Die Weltranglistenzweite Iga Swiatek hat entschieden auf Spekulationen reagiert, wonach sie beabsichtige, die Rasensaison auszulassen und erst zu den US Open zurückzukehren. In jüngsten Medienberichten – insbesondere aus ihrem Heimatland Polen – war behauptet worden, die 22-jährige Polin plane nach den French Open eine längere Wettkampfpause. Swiatek selbst bezeichnete diese Darstellungen nun als „haltlos“ und warf der polnischen Presse gezielte Fehlinformation vor.
„Wer hat das gesagt?“, entgegnete die vierfache Grand Slam-Siegerin irritiert auf Nachfrage polnischer Journalisten. Auch auf Social Media stellte sie unmissverständlich klar: „Man sollte so etwas nicht glauben.“
Die Gerüchte hatten sich in den vergangenen Tagen rasant verbreitet – selbst Tennisexperte Brad Gilbert wurde online eine vermeintliche Reaktion zugeschrieben, die Swiatek als unzutreffend zurückwies. „Ich habe eine Million Kommentare gelesen, die einfach nicht stimmen. Ich verstehe nicht, woher das kommt“, erklärte sie. „Es kursieren so viele Theorien über mich – gerade in der polnischen Presse. Es scheint, als wolle man einfach Klicks generieren. Ich verstehe, dass das zum Geschäft gehört. Aber ich kann klar sagen: Ich werde Wimbledon nicht auslassen.“
Vielmehr sehe sie im Rasenbelag eine Herausforderung, der sie sich bewusst stellen wolle: „Ich möchte wirklich lernen, wie man besser auf Rasen spielt. Jedes Jahr ist eine neue Chance. Ich werde definitiv in Wimbledon antreten – es sei denn, eine Verletzung hindert mich daran.“
In einem weiteren Teil ihres Statements räumte Swiatek offen ein, dass sie mit Momenten sportlicher Unsicherheit zu kämpfen habe – insbesondere dann, wenn sie Matches verliert: „Ich treffe Entscheidungen, die sich im Nachhinein als nicht ideal herausstellen, weil ich mich zu sehr auf vergangene Erfahrungen verlasse. Ich gehe automatisch davon aus, dass der Ball im Feld landet – und dann passieren Fehler. Es ist ein anderes Gefühl, es macht mich manchmal ratlos.“
Vergleiche mit früheren Turnieren oder Saisons halte sie für wenig sinnvoll: „Jedes Jahr ist anders. Jeder Mensch entwickelt sich weiter – auch abseits des Platzes. Deshalb ist es umso wichtiger, dass ich mein Team an meiner Seite habe. Ohne sie wäre es sicher nicht so leicht, diese Phasen zu bewältigen.“