Navratilova verteidigt Swiatek gegen Spott im Netz: „Sie war immer ein bescheidener Champion“
Nach ihrer deutlichen Halbfinalniederlage bei den
Madrid Open gegen
Coco Gauff steht
Iga Swiatek nicht nur sportlich, sondern auch emotional im Fokus der Öffentlichkeit. Die vierfache Grand Slam-Siegerin konnte seit ihrem Titelgewinn bei den French Open 2024 keinen weiteren Turniersieg verbuchen – und musste zuletzt bittere Kritik aus den sozialen Medien einstecken.
Besonders emotional wurde es beim jüngsten Turnier in Madrid: Swiatek unterlag der US-Amerikanerin Gauff mit 1:6, 1:6 – eine Niederlage, die sie sichtlich mitnahm. In einem Video war die Weltranglistenzweite danach weinend mit einem Handtuch über dem Gesicht zu sehen. Einige Nutzer in den sozialen Medien reagierten mit Spott – ein Verhalten, das bei der Tennis-Legende
Martina Navratilova auf entschiedene Ablehnung stieß.
Ein User kommentierte das Video mit den Worten: „Ich bin dankbar, dass Coco ihren Job gemacht hat. Iga scheint zu glauben, dass sie immer die Nummer 1 sein kann – es wird Zeit, dass sie Demut lernt.“ Navratilova, selbst eine der erfolgreichsten Spielerinnen der Tennisgeschichte, konterte trocken: „Sehr böse? Yup …“
Als der Nutzer anschließend erklärte, er meine es „nur ehrlich“ und verwies auf Swiateks kürzlichen Verlust ihres Großvaters, ließ Navratilova dies nicht unkommentiert stehen. Sie verteidigte die Polin mit Nachdruck: „Ich habe keine Ahnung, wovon Sie in Bezug auf Iga reden. Sie war immer ein bescheidener Champion und ein großes Vorbild. Also hören Sie auf mit dieser Demutsmasche.“
Tatsächlich ist Swiateks Saison 2025 bislang von konstanten, wenn auch titellosen Leistungen geprägt: Bei allen sieben bisherigen Turnieren erreichte sie mindestens das Viertelfinale, stand viermal im Halbfinale – aber nie im Endspiel. Für eine Spielerin ihres Kalibers, die mit höchsten Erwartungen an sich selbst herangeht, ist das zweifellos eine schwierige Phase.
Die öffentliche Diskussion um ihre Haltung und ihr Verhalten trifft Swiatek in einer ohnehin belastenden Zeit – nicht zuletzt wegen des Todes ihres Großvaters, an dessen Beerdigung sie unmittelbar nach dem Turnier in Madrid teilnahm. Dass Persönlichkeiten wie Navratilova ihr nun öffentlich beistehen, unterstreicht, wie sehr Swiatek trotz schwieriger Ergebnisse weiterhin Respekt und Unterstützung innerhalb der Tenniswelt genießt.