Rick Macci verteidigt Mirra Andreeva: „Sie ist für Größe gemacht“

WTA
Freitag, 10 Oktober 2025 um 10:20
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Trotz ihres überraschenden Erstrundenaus bei den Wuhan Open 2025 sieht der renommierte Tennistrainer Rick Macci in Mirra Andreeva weiterhin eine künftige Nummer eins der Welt. Die 18-jährige Russin, die als Nummer 5 gesetzt war, unterlag der erfahrenen Deutschen Laura Siegemund nach einem Satzgewinn noch mit 6:7(4), 6:3, 6:3 – ein weiterer Rückschlag in einem bislang enttäuschenden Herbst für das junge Ausnahmetalent.
Andreeva begann das Jahr 2025 in überragender Form: Mit ihren WTA-1000-Titeln in Dubai und Indian Wells sowie dem Viertelfinaleinzug in Wimbledon zählte sie früh zu den dominierenden Spielerinnen der Saison. Nach dem Grand-Slam-Erfolg in London geriet ihre Form jedoch ins Wanken. Bei den Canadian Open schied sie in der dritten Runde gegen McCartney Kessler aus, bevor sie bei den US Open und den China Open ebenfalls früh die Segel streichen musste – in New York gegen Taylor Townsend, in Peking gegen Sonay Kartal.
Auch in Wuhan konnte Andreeva den Negativtrend nicht stoppen. Gegen die 37-jährige Siegemund verlor sie die Kontrolle über das Match und musste sich nach knapp zweieinhalb Stunden geschlagen geben.

Macci: „Ihr Temperament ist ihr bester Freund“

Trotz der jüngsten Rückschläge verteidigte Rick Macci, der unter anderem Serena Williams und Maria Sharapova trainierte, die junge Russin vehement. Auf Twitter (X) schrieb er: „Andreeva ist SO wettbewerbsorientiert, und genau das ist der Grund, warum ihr manchmal die Sicherung durchbrennt. Aber sie ist erst 18 und hasst es einfach zu verlieren. Sie ist für Größe verdrahtet – und dieses Temperament wird ihr bester Freund werden. Das russische Kaninchen wird am Ende zweifellos die Nummer eins sein.“
Macci bezeichnete Andreeva bereits früher als eine der „authentischsten natürlichen Talente ihrer Generation“. Er betonte, dass Niederlagen wie in Wuhan Teil des Reifeprozesses seien – vor allem für eine Spielerin, die „mehr über ihre Emotionen als über ihre Technik lernen muss“.
Für Andreeva geht es nun darum, ihre Form vor den letzten Turnieren des Jahres wiederzufinden. Trotz ihrer jüngsten Serie von Niederlagen bleibt sie eine der spannendsten Persönlichkeiten auf der WTA-Tour – ein „Work in Progress“, wie Macci es formuliert, „mit dem Potenzial, die Tenniswelt bald wieder zu erobern“.
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