Deutschlands
Alexander Zverev hat den Dopingprozess als "nervig“ bezeichnet. Im Tennis gerieten Dopingtests zuletzt verstärkt in den Fokus, nachdem zwei Weltranglistenerste – Italiens Jannik Sinner und Polens
Iga Swiatek – positiv auf verschiedene verbotene Substanzen getestet worden waren.
Sinner wurde im März des vergangenen Jahres gleich zweimal positiv auf die verbotene Substanz Clostebol getestet. Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) sprach den dreifachen Grand Slam Sieger nach einer ausführlichen Anhörung frei. Seine Verteidigung führte an, dass die Substanz durch engen Kontakt mit seinem Physiotherapeuten Naldi in die Probe gelangt sei – dieser habe das Mittel zur Behandlung eines Schnitts an seinem Finger verwendet. Das Verfahren war jedoch damit nicht beendet: Die Welt Anti Doping Agentur (WADA) legte gegen das Urteil Berufung ein. Schließlich einigte man sich darauf, dass Sinner für drei Monate gesperrt wird – mit einer Rückkehr kurz vor Beginn der Italian Open in Rom im Mai.
Swiatek hingegen wurde positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet und erhielt daraufhin eine dreimonatige Sperre.
Zverev, der als einer der besten derzeit aktiven Einzelspieler im Herrentennis gilt und in Kürze seine Teilnahme an den laufenden
Madrid Open beginnt, wurde in einem Bericht von
Tennis365 zitiert, in dem er den Dopingprozess als "nervig“ bezeichnete.
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"Ich denke, es ist einfach ein Thema, über das wir in den letzten Monaten – oder sagen wir im letzten halben Jahr – mehr gesprochen haben, natürlich auch wegen Jannik und Iga“, sagte Zverev. "Aber grundsätzlich hat sich für uns nichts geändert.“
"Es ist ein nerviger Prozess, um ehrlich zu sein, weil wir jeden Tag an einem bestimmten Ort sein müssen und angeben müssen, wo genau wir uns für etwa eine Stunde aufhalten werden. Aber selbst wenn sie nicht in dieser Stunde auftauchen, muss man trotzdem wieder zurück an den Ort kommen“, erklärte der Deutsche weiter.