Alles ist bereit für den Beginn des traditionellen ATP 500 Barcelona Open, bei dem 10 Top-20-Spieler im Hauptfeld stehen – vier davon sind derzeit unter den Top 10 platziert. Das Turnier ist ein wichtiger Zwischenstopp zwischen den Monte-Carlo Masters und dem Madrid Open, angeführt von Carlos Alcaraz und Titelverteidiger Casper Ruud.
Der 2024-Finalist Stefanos Tsitsipas gehört ebenfalls zu den Favoriten, in einem Turnier, das mit großen Namen wie Alex de Minaur, Andrey Rublev, Holger Rune und Arthur Fils gespickt ist.
Der klare Favorit ist Carlos Alcaraz, frisch gebackene Nummer 2 der Welt und frischgekrönter Sieger des Monte-Carlo Masters – seinem sechsten Masters 1000-Titel und dem dritten auf Sand. Bereits 2022 und 2023 konnte er den Titel in Barcelona gewinnen, musste 2024 jedoch verletzungsbedingt absagen. Alcaraz kommt mit einer Siegesserie von zehn Matches beim Barcelona Open ins Turnier und trifft in der ersten Runde auf Qualifikant Ethan Quinn (Nr. 126).
Der an Nummer zwei gesetzte Titelverteidiger Casper Ruud war ursprünglich an vier gesetzt, wurde jedoch im Achtelfinale von Monte-Carlo überraschend von Alexei Popyrin geschlagen. Ruud, der im Vorjahr im Finale stand, braucht in Barcelona einen tiefen Lauf, um seinen Platz in den Top 10 zu halten. Er trifft zum Auftakt auf den kolumbianischen Sandplatzspezialisten Daniel Elahi Galán und könnte in Runde zwei auf Giovanni Mpetshi Perricard treffen.
Auch Stefanos Tsitsipas zählt zu den Topfavoriten. Er erreichte letztes Jahr das Finale in Barcelona und stand dort bereits viermal im Endspiel, doch der Titel blieb ihm bisher verwehrt: Niederlagen gab es 2018 und 2021 gegen Rafael Nadal, 2023 gegen Carlos Alcaraz und 2024 gegen Casper Ruud. Nach einer überraschenden Niederlage im Viertelfinale von Monte-Carlo gegen Lorenzo Musetti – wo er als Titelverteidiger antrat – reist der frühere Weltranglistendritte mit dem klaren Ziel eines starken Ergebnisses nach Barcelona.
Auch Alex de Minaur hat sich mittlerweile einen Platz unter den Top-Favoriten verdient. Der Australier erreichte in dieser Woche das Halbfinale in Monte-Carlo, wo er gegen Lorenzo Musetti unterlag. 2024 zeigt er eine deutliche Leistungssteigerung auf Sandplätzen – was er in Monaco eindrucksvoll bestätigte. Schritt für Schritt entwickelt sich de Minaur zu einem konstanten Spieler, selbst auf den langsameren Belägen.
Arthur Fils (an Nummer 7 gesetzt) hat im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Aufstieg hingelegt, und die letzten Wochen zeigen, dass er kurz davorsteht, den nächsten großen Schritt zu machen. Er erreichte in allen drei bislang gespielten Masters-1000-Turnieren dieser Saison das Viertelfinale und war in Monte-Carlo nur knapp an einem Sieg gegen Alcaraz gescheitert. Kleine Anpassungen in entscheidenden Momenten könnten den Unterschied zwischen einem soliden Turnierlauf und einer echten Titelchance ausmachen.
Holger Rune (an Nummer 6 gesetzt) geht mit wenig Selbstvertrauen in das Turnier von Barcelona, nachdem er sowohl in Miami als auch in Monte-Carlo jeweils in der ersten Runde ausgeschieden ist – überraschend, wenn man bedenkt, dass er noch vor einem Monat im Finale von Indian Wells stand. Dennoch hat er bereits zwei Karrieretitel auf Sand gewonnen sowie Finalteilnahmen in Monte-Carlo und Rom (beide 2023) vorzuweisen. Außerdem hat er alle Top-Favoriten im diesjährigen Feld bereits besiegt.
Andrey Rublev, die Nummer 4 der Setzliste, konnte zuletzt nicht vollends überzeugen, ist aber auf Sandplätzen immer ernst zu nehmen. Noch im vergangenen Jahr reiste er mit einer Niederlagenserie nach Madrid – und gewann dort seinen zweiten Masters 1000-Titel. In Barcelona zählt er definitiv zu den Spielern, denen man eine Überraschung zutrauen kann.
Die Sandplatzsaison bietet traditionell jenen Spielern eine Bühne, die sich auf diesem Belag besonders wohlfühlen – und regelmäßig für Überraschungen gegen höherplatzierte Gegner sorgen. Diese Woche gelang genau das Alejandro Davidovich Fokina: Der Spanier bezwang in Monte-Carlo gleich zwei Top-15-Spieler, darunter Indian Wells-Sieger Jack Draper, und erreichte als Ungesetzter das Halbfinale.
In Barcelona wartet nun ein echtes Auftaktduell: Davidovich trifft zum Start auf den dreifachen Grand Slam-Sieger Stan Wawrinka. Sollte er sich durchsetzen, könnte in der zweiten Runde ein weiteres Highlight anstehen – ein mögliches Duell mit Andrey Rublev. Das Losglück war ihm nicht hold, doch Davidovich bringt reichlich Selbstvertrauen mit in die katalanische Hauptstadt.
Giovanni Mpetshi Perricard bleibt auf Sand ein großes Fragezeichen – vor allem, was seine Konstanz betrifft. Zwar feierte der 20-Jährige 2024 in Lyon seinen ersten Titel auf ATP-Ebene und schlug dabei im Finale den Sandplatz-Spezialisten Tomás Martín Etcheverry. Seitdem jedoch verlor er drei Matches in Folge auf diesem Belag, zuletzt in der ersten Runde des Monte-Carlo Masters.
Auf langsameren Untergründen büßt sein mächtiger Aufschlag zwar an Wirkung ein, dennoch zählt er weiterhin zu den druckvollsten Waffen auf der Tour. Damit ist Perricard ein unangenehmer Gegner – unabhängig vom Belag.
Round of 32 (Men's Singles) |
11:00AM Local |
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Round of 32 (Men's Singles) |
12:10PM Local |
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Round of 32 (Men's Singles) |
4:00PM Local |
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Round of 32 (Men's Singles) |
5:10PM Local |
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Andrey Rublev 4 |
Round of 32 (Men's Singles) |
1:30PM Local |
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Round of 32 (Men's Singles) |
2:40PM Local |
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