Donna Vekics Trainer kritisiert mangelnde Berichterstattung der WTA nach dem Madrid Open Sieg

WTA
Freitag, 25 April 2025 um 19:00
vekicolympics

Vekic siegt – Trainer Bajin kritisiert WTA wegen fehlender Präsenz auf Social Media

Donna Vekic hat ihre Auftaktpartie bei den Madrid Open erfolgreich bestritten und sich mit einem souveränen 6:4, 6:3-Sieg gegen die Amerikanerin Hailey Baptiste in die nächste Runde gespielt. Dennoch blieb der Erfolg der an Position 19 gesetzten Kroatin auf den offiziellen Kanälen der WTA nahezu unbeachtet – ein Umstand, der bei ihrem Trainer Sascha Bajin für Unmut sorgt.
Bajin, der seit Anfang des Jahres Teil von Vekics Team ist, machte seinem Ärger auf der Plattform X (vormals Twitter) Luft. „Hey @WTA, warum gibt es keine Nachricht über Donnas Match? Es ist jetzt schon ein paar Mal vorgekommen, dass es nicht einmal einen Beitrag über ihren Sieg gab. Einfach neugierig“, schrieb er. Die Kritik richtete sich nicht nur auf Vekic, sondern auch auf eine allgemeine Tendenz, Matches abseits der ganz großen Namen unkommentiert zu lassen.
Der Unmut über die Kommunikationsstrategie der WTA kommt zu einem heiklen Zeitpunkt: Erst kürzlich geriet die Organisation wegen des Einsatzes künstlicher Intelligenz in die Schlagzeilen. Bilder der Spielerinnen Iga Swiatek und Alexandra Eala waren im Rahmen eines WTA-Projekts offenbar manipuliert worden, was Journalisten wie Ben Rothenberg öffentlich kritisierten. Bajins Vorstoß reiht sich nun ein in eine wachsende Zahl an Stimmen, die eine inklusivere und transparentere Berichterstattung fordern.
In den Kommentarspalten zu Bajins Kritik äußerten sich auch andere Tennis-Insider. So wurde etwa bemängelt, dass der Triumph von Dalma Galfi bei einem WTA 125-Turnier nicht gewürdigt wurde. Bajin zeigte Verständnis und stellte klar, dass selbst derartige Events, auch wenn sie möglicherweise unter ITF-Rechtsprechung fallen, Anerkennung verdienen: „Ein 125er zu gewinnen ist keine leichte Aufgabe. Ich stimme Ihnen vollkommen zu.“
Für Vekic, die bei ihrem vorherigen Auftritt gegen ihre Landsfrau Jana Fett eine enttäuschende Niederlage hinnehmen musste, ist der Sieg gegen Baptiste ein Befreiungsschlag. Nach einem Freilos in der ersten Runde und der ernüchternden Pleite zum Auftakt der europäischen Sandplatzsaison, zeigte sie sich mental stabil und kontrollierte das Match von Beginn an.
Die Debatte um Sichtbarkeit im Damentennis dürfte damit jedoch nicht enden. Während sich der Sport in puncto Professionalisierung und technischer Innovation weiterentwickelt, wächst auch die Erwartungshaltung an eine gleichberechtigte mediale Repräsentation – nicht nur für Grand Slam-Siegerinnen, sondern auch für Spielerinnen, die sich jenseits der ganz großen Bühnen beweisen.
Klatscht 0Besucher 0

Gerade in

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare