Victoria Azarenka berührt mit emotionaler Botschaft über ihren Sohn
Die frühere Weltranglistenerste
Victoria Azarenka sorgt bei den diesjährigen
Rom Open nicht nur sportlich für Schlagzeilen, sondern auch mit einer bewegenden persönlichen Mitteilung. Die 35-jährige Weißrussin steht nach einem souveränen Zweisatzsieg über die Kolumbianerin Camila Osorio (6:2, 6:3) in der Runde der letzten 64.
In der zweiten Runde kommt es nun zu einem spannenden Duell mit der Polin Magdalena Frech – eine Neuauflage ihres Aufeinandertreffens bei den
Qatar Open Anfang des Jahres, das Azarenka in drei Sätzen für sich entscheiden konnte (6:3, 3:6, 6:3).
Abseits des Tennisplatzes teilte die zweifache Grand Slam-Siegerin auf der Plattform X (ehemals Twitter) eine zutiefst persönliche Botschaft. Auslöser war ein Foto ihres Sohnes Leo, das in ihr starke Emotionen weckte und sie zum Innehalten brachte.
„Als ich heute dieses Bild von Leo sah, regte sich etwas in mir – etwas, das ich lange nicht gespürt hatte“, schrieb Azarenka. „Es war, als würde ich einen Moment meiner eigenen Kindheit wiedererleben – dieses flüchtige Gefühl von Freiheit, Unbeschwertheit und echtem Glück.“
Das Bild zeigt ihren Sohn mit zerzausten Haaren, den Kopf aus dem Fenster gestreckt, die Augen geschlossen, die Haare im Wind – ein Sinnbild reiner Lebensfreude. „Es erinnerte mich daran, wie leicht sich das Leben einmal angefühlt hat“, so Azarenka weiter. „Damals, als die Welt noch nicht auf meinen Schultern lastete und Glück etwas war, das im Hier und Jetzt existierte – nicht etwas, dem man hinterherjagt.“
Sie schildert, wie ihr Sohn ihr vor Augen führe, wie wichtig es sei, gelegentlich loszulassen – und sich wieder mit der Version ihrer selbst zu verbinden, die frei von gesellschaftlichem Druck, Erwartungen und Zukunftsangst existiert: „Es geht nicht darum, Verantwortung abzugeben oder leichtsinnig zu sein“, betonte sie. „Es geht darum, sich an das Gefühl zu erinnern, dass Freude um ihrer selbst willen existieren darf. Genau das schenkt mir Leo – und vielleicht ist es an der Zeit, dass ich mir das auch selbst wieder zugestehe.“