Billie Jean King Cup: Die 8 Finalisten Teams stehen für Shenzhen 2025 fest

WTA
Montag, 14 April 2025 um 10:00
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Die Billie Jean King Cup-Qualifikationen waren das wichtigste Frauenturnier der Woche, bei dem Stars wie Elena Rybakina und Bernarda Pera zu den Schlüsselspielerinnen gehörten, die ihren Nationen die Qualifikation sicherten. Sechs Länder sicherten sich einen Platz im Billie Jean King Cup 2025, der im September in Shenzhen stattfinden wird.

Nach dem Round-Robin-Format – mit sechs Gruppen à drei Länder – steht das vollständige Teilnehmerfeld für die Finals fest. Die neu qualifizierten Teams stoßen zu den Titelverteidigerinnen aus Italien und den Gastgebern aus China (Wildcard) hinzu. Das Turnier brachte auch große Überraschungen, darunter das frühe Ausscheiden von Kanada und der Tschechischen Republik.

Qualifizierte Teams

Gruppe A

Die Gruppe war geprägt von der Eliminierung Kanadas im letzten Spiel des Tages, einem Doppel-Match, in dem Shuko Aoyama und Ena Shibahara Kayla Cross und Rebecca Marino mit 6:3, 5:7, 6:2 besiegten – das epischste Finale der Gruppenphase dieser Qualifikationen. Beide Nationen hatten zuvor Rumänien in den vorherigen Begegnungen mit 3:0 besiegt, sodass ihr direktes Duell auf den Hallen-Hartplätzen in Tokio entscheidend war. Japan sicherte sich einen Platz unter den besten 8 des Turniers, obwohl weder Naomi Osaka noch eine Spielerin unter den Top 50 vertreten war.

Gruppe B

Nach zwei intensiven Begegnungen ging die Gruppe B zugunsten von Spanien aus, die zwar ohne Paula Badosa antraten, aber eine bemerkenswerte Leistung von Jessica Bouzas Maneiro zeigten. Sie sicherte sich zwei der besten Siege ihrer Karriere gegen Beatriz Haddad Maia (Nr. 17) und Linda Noskova (Nr. 33). Die Gruppensiegerin Haddad Maia konnte wenig für ihr Land tun, da Brasilien nur eines ihrer sechs gespielten Matches gewann.

Bouzas Maneiro übernahm die Verantwortung als erste Einzelspielerin in Abwesenheit von Paula Badosa aufgrund einer Verletzung.
Bouzas Maneiro übernahm die Verantwortung als erste Einzelspielerin in Abwesenheit von Paula Badosa aufgrund einer Verletzung.
Gruppe C

Die USA setzten sich schließlich an die Spitze der Gruppe C, trotz des massiven Ausfalls ihrer Top-Spielerinnen. Mit fünf Spielerinnen in den Top 20 und zehn in den Top 50 war keine von ihnen beim Turnier vertreten. Das Fehlen von Jessica Pegula, Coco Gauff oder Madison Keys hätte sich in dieser Phase als kostspielig erweisen können, doch die Amerikanerinnen waren nahezu unschlagbar. Ihre Vertreterinnen waren Bernarda Pera (Nr. 76, amerikanische Nr. 14) und Hailey Baptiste (Nr. 86, amerikanische Nr. 16), die jeweils zwei Einzelsiege holten und zur Eliminierung der Slowakei (Finalistinnen 2024) und Dänemarks führten – Letzteres ohne Clara Tauson.

Gruppe D

Kasachstan sicherte sich ebenfalls die Qualifikation am ersten Tag, indem sie ihre beiden bestplatzierten Spielerinnen einsetzten: Elena Rybakina (Nr. 10) und Yulia Putintseva (Nr. 23). Beide nutzten ihren Favoritenstatus gegen niedriger eingestufte Gegnerinnen aus und gewannen beide ihre Einzelmatches, wodurch sie problemlos die entscheidenden Doppelrunden in beiden Begegnungen gegen Australien und Kolumbien erreichten.

Gruppe E

Auch die Ukraine sicherte sich frühzeitig die Qualifikation, dank der Anwesenheit ihres kompletten Teams: Elina Svitolina (Nr. 18), Marta Kostyuk (Nr. 25) und die Doppel-Welt Nr. 9 Lyudmila Kichenok. Das Fehlen von Iga Swiatek für Polen und Belinda Bencic für die Schweiz erleichterte den Ukrainern den Weg erheblich.

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Die Weltranglisten-18. Elina Svitolina führt die Ukraine erneut an.
Gruppe F

Nur eines der sechs gesetzten Teams schaffte die Qualifikation: Großbritannien, das in Gruppe F die Niederlande und Deutschland am ersten Tag besiegte. Kurz vor Beginn der Qualifikationen mussten sie jedoch den Rückzug von Emma Raducanu verkraften, die normalerweise die britische Nummer 2 ist, wenn sie fit ist, und eine Schlüsselspielerin im Halbfinaleinzug des letzten Jahres war. Die herausragende Spielerin war Sonay Kartal (Nr. 59) – die für Raducanu einsprang – und beide ihrer Einzelspiele gegen Jule Niemeier (Nr. 121) und Eva Vedder (Nr. 264) gewann.

Große Abwesenheiten führten zu überraschenden Ausscheidungen

Die Qualifikationsrunde war voller Überraschungen, da mehrere Top-Favoriten unerwartet ausscheiden mussten. Besonders auffällig war das Fehlen zahlreicher großer Stars aus ihren jeweiligen Ländern, was letztlich ihre Chancen schwächte. Dazu gehörten Iga Swiatek, Leylah Fernandez und Karolina Muchová.

Das tschechische Team musste auf seine prominentesten Spielerinnen verzichten. Die beiden aktuell bestplatzierten Spielerinnen konnten aufgrund von Verletzungen nicht teilnehmen: Karolina Muchova (Nr. 12) und Barbora Krejcikova (Nr. 15), sowie die Wimbledon-Siegerin 2023, Marketa Vondrousova (Nr. 48). Auch die Abwesenheit von Doppel-Weltranglisten-Nr. 1 Katerina Siniakova (Nr. 56 im Einzel) wurde vermisst. Geleitet von Linda Noskova (Nr. 33) und Marie Bouzkova (Nr. 57), führten die Niederlagen in beiden Einzelrubbers gegen Spanien schließlich dazu, dass sie die Qualifikation verpassten.

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Die 20-jährige Linda Noskova (Nr. 33) war die Führende unter den großen Abwesenden.

Die kanadischen Sieger von 2023 mussten ebenfalls auf ihre Anführerin der letzten Jahre, Leylah Fernandez, verzichten, die sie im vergangenen Jahr zum Titel geführt hatte. Zudem fehlten Rebecca Marino (Nr. 106) und die ehemalige US-Open-Siegerin Bianca Andreescu. Daher lag es an der jungen Marina Stakusic (Nr. 137, 20 Jahre alt) und Victoria Mboko (Nr. 157, 18 Jahre alt), sich einem schwierigen Duell zu stellen.

Polens Teilnahme war bereits von Anfang an unter Beobachtung, nachdem Iga Świątek (Nr. 2) und Magdalena Frech (Nr. 28) zurückgezogen hatten, was sich als kostspielig herausstellte. Besonders problematisch war dies, als Magda Linette (Nr. 33) gezwungen war, das Duell gegen die Ukraine im zweiten Spiel zu verpassen.

Wer hatte sich bereits qualifiziert?

Zwei Nationen haben bereits ihre Plätze in den Billie Jean King Cup Finals gesichert. Die erste ist Titelverteidiger Italien, die ihren 5. Titel im Turnier errangen und sich für ihre Niederlage im Finale 2023 revanchierten. Mit der zweifachen Grand Slam-Finalistin Jasmine Paolini als Star des Teams, die als No. 1 im Einzel spielte und auch im Doppel mit ihrer üblichen Tour-Partnerin Sara Errani antrat. Paolinis Sieg über Rebecca Sramkova im Finale war der entscheidende Moment, der Italien nach 11 Jahren wieder den Titel sicherte und den Platz für die Finals 2025 festlegte.

Die zweite Nation, die sich in diesem Jahr qualifiziert hat, ist China, das als Gastgeber des Turniers eine Wildcard erhielt, welches in Shenzhen ausgetragen wird, dem gleichen Austragungsort der WTA Finals 2019. Das asiatische Team ist jedoch wettbewerbsfähig, angeführt von Zheng Qinwen (Nr. 8), der aktuellen Olympiasiegerin, zusammen mit der Weltranglisten-41. Xinyu Wang. Ihre beste Leistung erzielten sie 2008, als Li Na und Peng Shuai das Team ins Halbfinale führten.

Zusammenfassung
GewinnerZweitplatzierterDritter Platz
GruppeLandEndstandMatchesLandEndstandMatchesLandEndstandMatches
AJapan2-05-1Kanada1-14-2Rumänien0-21-5
BSpanien2-05-1Tschechische Republik1-13-3Brasilien0-21-5
CVereinigte Staaten2-05-0Slowakei1-14-2Dänemark0-20-5
DKasachstan2-05-1Australien1-14-2Kolumbien0-21-5
EUkraine2-05-1Polen1-13-3Schweiz0-21-5
FGroßbritannien2-04-2Niederlande1-14-2Deutschland0-22-4
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