Die kasachische Topspielerin und ehemalige Grand Slam-Siegerin Elena Rybakina hat den Zeitplan des Billie Jean King Cups offen kritisiert. In einem Bericht von The First Serve äußerte sich die 25-Jährige zur schwierigen Abstimmung zwischen internationalen Teamwettbewerben und der regulären WTA-Saison.
„Ich weiß, dass der Kalender insgesamt sehr voll ist, und es ist nicht einfach, den Billie Jean King Cup einzuplanen“, sagte Rybakina. „Aber wenn wir in einen Teil der Welt reisen, wäre es grundsätzlich sinnvoller, dort auch die darauffolgenden Turniere auszutragen. Jetzt beginnt zum Beispiel die Sandplatzsaison, und einige haben bereits Turniere auf Sand gespielt. Dann zurückzukommen und auf Hartplatz zu spielen, ist nicht ideal.“
Trotz dieser Herausforderungen entschied sich Rybakina bewusst dafür, Kasachstan beim 3:0-Sieg gegen Australien zu vertreten – ein Erfolg, der dem Team einen Platz im BJK-Cup-Finale in Shenzhen sicherte. Damit verzichtete sie gleichzeitig auf die Titelverteidigung bei den Stuttgart Open, die sie im Vorjahr mit einem klaren 6:2, 6:2-Sieg gegen Marta Kostyuk für sich entschieden hatte.
„Natürlich ist Stuttgart ein schönes Turnier, aber ich spiele sehr gerne Teamwettbewerbe“, erklärte Rybakina weiter. „Es ist etwas Besonderes, für das eigene Land zu spielen. Deshalb bin ich froh, diese Entscheidung getroffen zu haben – und ich freue mich darauf, im Finale in Shenzhen zu stehen.“
Aus sportlicher Sicht erlebt Rybakina aktuell eine Phase fernab ihrer Bestform. Bei ihrem letzten Auftritt bei den Miami Open schied sie bereits in der zweiten Runde gegen Ashlyn Krueger mit 6:4, 2:6, 6:4 aus. Zwar nahm sie in diesem Jahr bereits an sechs WTA-Turnieren teil, doch ein Finaleinzug blieb bisher aus – für eine Spielerin ihres Kalibers ein seltener Zustand.