Jelena Ostapenko und Amanda Anisimova stehen sich im Finale der Qatar Open gegenüber, beide streben ihren ersten WTA 1000-Titel an.
Die 27-jährige Lettin überwand ein hartes Halbfinale gegen die dreimalige Titelverteidigerin Iga Swiatek mit einem souveränen 6:3, 6:1-Sieg und setzte damit ihre makellose Serie in dieser Woche ohne Satzverlust fort. Auf der anderen Seite besiegte Anisimova eine inspirierte Ekaterina Alexandrova mit 6:3, 6:3 - Alexandrova hatte zuvor Aryna Sabalenka und Jessica Pegula ausgeschaltet.
Die French-Open-Siegerin von 2017 hat ihre monatelange Inkonstanz hinter sich gelassen und ihr drittes WTA 1000-Finale erreicht. Zuvor scheiterte "Penko" 2016 in Doha an Carla Suárez Navarro und 2018 im Finale der Miami Open an Sloane Stephens.
Ostapenko setzte sich mit dominanten Siegen gegen Jasmine Paolini (Nr. 4), Ons Jabeur (Nr. 41) und Iga Swiatek (Nr. 2) durch und gab dabei in keinem Match mehr als vier Spiele ab. Die Lettin hat in Doha besonders inspiriert gewirkt, und ihr Sieg gegen Swiatek untermauert ihre Chancen auf den Titelgewinn.
Anisimova beweist weiterhin, dass sie bereit ist, ihre Karriere auf die nächste Stufe zu heben. Nur sechs Monate nach ihrem zweiten Platz bei den Canadian Open gegen Jessica Pegula erreichte sie ihr zweites WTA 1000-Finale.
Ihr Halbfinalsieg gegen Alexandrova war ihr fünfter Sieg in Folge gegen eine Top-30-Spielerin in dieser Woche, darunter die Nummer 9 der Welt Paula Badosa und die ehemalige US Open-Finalistin Leylah Fernandez. In der Live-Rangliste ist sie nun auf Platz 25 geklettert.
Beide Spielerinnen gehören zu den stärksten Spielerinnen auf der Tour, obwohl Ostapenko einen aggressiveren, risikoreicheren Stil spielt. Die Lettin war in dieser Woche in Hochform und beendete ihr Match gegen Swiatek mit einem beeindruckenden Verhältnis von 24 Winnern zu 15 unerzwungenen Fehlern - eine Zahl, die sie wiederholen muss, um mit ihrem Alles-oder-Nichts-Ansatz erfolgreich zu sein.