Aryna Sabalenka, die derzeitige Nummer 3 der Weltrangliste, hat die schwierige Entscheidung getroffen, nicht an den kommenden Olympischen Spielen in Paris teilzunehmen. Die Australian Open Siegerin ist sich darüber im Klaren, dass ihre Gesundheit das Wichtigste ist und sie diese nicht durch die Teilnahme an einem Ascheplatzturnier zwischen der Rasen- und Hartplatzsaison gefährden möchte.
"Aufgrund der gesundheitlichen Probleme, mit denen ich in letzter Zeit zu kämpfen hatte, halte ich es für wichtig, mein Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen", sagte Sabalenka am Montag während des Medientages. "Der Zeitplan ist sehr intensiv und ich habe beschlossen, dass es das Beste für meine Gesundheit ist, eine Pause einzulegen."
Die Tenniswettbewerbe bei den Olympischen Spielen werden auf Asche ausgetragen, was eine erhebliche Veränderung gegenüber dem letzten Mal darstellt, als dieser Belag 1992 in Barcelona verwendet wurde. Die Spielerinnen werden sich schnell umstellen müssen, vom Rasen in Wimbledon auf die Asche in Roland Garros und dann auf die Hartplätze in Nordamerika. Der Sommer auf Hartplätzen umfasst die großen WTA 1000 Turniere in Toronto und Cincinnati und gipfelt in den US Open, bei denen Sabalenka letztes Jahr im Finale stand.
"Ich muss mich ausruhen, um körperlich auf die Hartplatzsaison vorbereitet zu sein", erklärte Sabalenka. "Ich möchte sicherstellen, dass ich in Topform bin und eine gute Vorbereitung für den Hartplatz habe. Ich habe das Gefühl, dass dies sicherer und vorteilhafter für meinen Körper ist."
Diese Woche ist Sabalenka beim Berliner Turnier an Nummer zwei gesetzt, ihrem ersten Turnier seit Roland Garros. In Paris beeinträchtigte eine Magenerkrankung ihre Leistung, was zu einer schmerzhaften Viertelfinalniederlage gegen die junge Nachwuchsspielerin Mirra Andreeva führte.
"Es war eine furchtbare Erfahrung", erinnerte sich Sabalenka. "Ich habe schon Wettkämpfe bestritten, wenn ich krank und verletzt war, aber ein Magenvirus hat mich in einem entscheidenden Moment eines Grand Slam ohne Energie gelassen. Es war wirklich schrecklich, aber das ist Teil des Sports."
Sabalenka konzentriert sich nun auf ihre Genesung und die Vorbereitung auf die kommenden Herausforderungen auf Hartplätzen. Sie ist zuversichtlich, dass sie nach dieser Pause gestärkt und fitter zu den kommenden Turnieren zurückkehren wird.