Aryna Sabalenka sammelt Beweise, als der Schiedsrichter sich weigert, die fragwürdige Markierung bei den Stuttgart Open erneut zu überprüfen

WTA
Samstag, 19 April 2025 um 20:30
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Sabalenka sorgt für Aufsehen in Stuttgart – Handy-Einsatz nach umstrittenem Linienruf

Aryna Sabalenka steht nach einem überzeugenden 6:4, 6:1-Sieg über Elise Mertens im Halbfinale der Porsche Tennis Grand Prix 2025 – doch das Match sorgte nicht nur wegen des sportlichen Ergebnisses für Schlagzeilen. Die Weltranglistenerste griff während der Partie zu einem ungewöhnlichen Mittel: dem eigenen Smartphone.
Auslöser war ein umstrittener Linienruf in der Anfangsphase der Partie, der nicht zu Sabalenkas Gunsten ausfiel. Da das Turnier in Stuttgart kein Electronic Line Calling einsetzt, entschied sich die zweifache Grand Slam-Siegerin kurzerhand, selbst aktiv zu werden. Sie zückte ihr Handy, fotografierte die Ballmarke auf dem Sand und konfrontierte die Schiedsrichterin mit dem Bild.
Zu diesem Zeitpunkt lag Sabalenka mit 3:4 zurück – doch anstatt sich aus dem Konzept bringen zu lassen, schien sie die Kontroverse zusätzlich zu motivieren. Die 25-Jährige gewann anschließend neun der nächsten zehn Spiele und beendete das Match mit demonstrativer Dominanz.
Im Halbfinale trifft sie nun auf Jasmine Paolini, die überraschend Coco Gauff bezwang. In der unteren Turnierhälfte stehen sich Ekaterina Alexandrova und Jelena Ostapenko gegenüber, nachdem die topgesetzte Iga Swiatek überraschend früh die Segel streichen musste.

Ein frostiger Händedruck – und klare Worte

Nach dem Match sprach Sabalenka offen über die skurrile Szene mit dem Handy – und über die Reaktion der Schiedsrichterin:
„Ich hatte das Gefühl, sie war ziemlich genervt von dem Foto, das ich gemacht habe. Als ich ihr die Hand gab, war ihr Blick ... nun ja, interessant. Und der Händedruck war auch recht intensiv. So etwas habe ich noch nie erlebt.“
Auf die Frage, ob sie bewusst gegen den Händedruck der Schiedsrichterin gegengedrückt habe, antwortete Sabalenka knapp, aber deutlich:
„Warum sollte ich dieses Spiel mit jemandem wie ihr spielen?“
Sabalenkas Aktion dürfte für Diskussionen sorgen – sowohl im Hinblick auf Fairness als auch auf den Umgang mit Entscheidungen ohne technische Unterstützung. Doch eines ist sicher: Die Weltranglistenerste hat auf wie neben dem Platz einmal mehr für Gesprächsstoff gesorgt.
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