Wer ist die ukrainische Qualifikantin Dayana Yastremska, die das Halbfinale der Australian Open 2024 erreicht hat?

WTA
Mittwoch, 24 Januar 2024 um 9:44
Dayana Yastremska
Dayana Yastremska ist ein rechtshändiger Star in der Welt des WTA-Tennis. Die 23-jährige Ukrainerin hat gerade das Halbfinale der Australian Open 2024 erreicht und ist damit die zweite Qualifikantin in der Open Era, der dieses Kunststück gelingt. Aber war sie nicht schon in jüngeren Jahren sehr gut, und wie kam sie plötzlich ins Halbfinale der AO?
Dayana Yastremska gewinnt das Viertelfinale der Australian Open 2024 gegen Linda Noskova
Dayana Yastremska gewinnt das Viertelfinale der Australian Open 2024 gegen Linda Noskova

Jugendjahre in Yastremska

Jastremska wurde am 15. Mai 2000 in Odesa, Ukraine, geboren. Ihr Vater, Alexander, war Volleyballspieler und Politiker. Ihre Mutter, Marina, die in Dayanas Box sitzt, ist ihr Mentaltrainer. Sie hat eine jüngere Schwester, Ivanna. Sie begann im Alter von fünf Jahren mit dem Tennisspielen, eingeführt von ihrem Großvater Ivan. Im Alter von sieben Jahren nahm sie an ihrem ersten Turnier teil und wurde Dritte, obwohl sie gegen ältere Kinder antrat.
Als Juniorin zeigte sie großes Talent und Potenzial und erreichte 2012 das Finale des Orange Bowl der Junioren unter 12 Jahren. 2016 erreichte sie das Finale des Junioren-Grand-Slam-Einzelwettbewerbs in Wimbledon. Außerdem gewann sie zwei ITF-Juniorentitel im Einzel und einen im Doppel.

Der Aufstieg zur Nummer 21 der Welt und der Fall

Yastremska wurde 2015 Profi und kletterte mit Siegen auf dem ITF-Circuit stetig nach oben. Bei den Hong Kong Open 2018 gewann sie ihren ersten WTA-Titel und war damit die jüngste Spielerin, die in diesem Jahr einen WTA-Titel gewann. Dem ließ sie 2019 zwei weitere WTA-Titel folgen, bei den Hua Hin Championships und den Internationaux de Strasbourg. Außerdem erreichte sie die vierte Runde von Wimbledon, ihre beste Leistung bei einem Grand Slam-Turnier zu dieser Zeit.
Im Jahr 2019 schaffte sie den Sprung in die Top 30 und erreichte im Januar 2020 ihr Karrierehoch von Platz 21. Sie erreichte auch ihr erstes Premier-Finale beim Adelaide International, wo sie gegen die Nummer 1 der Welt Ashleigh Barty verlor. Auf dem Weg ins Finale schlug sie Aryna Sabalenka.
Ihre Karriere erlebte jedoch 2021 einen herben Rückschlag, als sie nach einem positiven Test auf die verbotene Substanz Mesterolon wegen Dopings vorläufig gesperrt wurde. Sie bestritt jegliches Fehlverhalten und legte gegen die Entscheidung Berufung ein, da sie behauptete, das positive Ergebnis sei auf eine Kreuzkontamination zurückzuführen. Nach einem langen Rechtsstreit wurde sie im Juni 2021 vom Vorwurf freigesprochen und durfte den Sport wieder aufnehmen.
Ihr Comeback gab sie bei den Hamburg European Open, wo sie das Viertelfinale erreichte. Außerdem erreichte sie das Finale des WTA 250-Turniers in Prag, wo sie gegen Tereza Martincova verlor. Sie schaffte den Wiedereinstieg in die Top 100 und qualifizierte sich für die Australian Open 2024.

Australian Open 2024 Lauf bis ins Halbfinale

Yastremska verblüffte die Tenniswelt mit ihrer bemerkenswerten Leistung bei den Australian Open 2024. Sie musste drei Qualifikationsrunden überstehen, bevor sie in das Hauptfeld einziehen konnte.
Sie schlug die an Nummer sieben gesetzte Marketa Vondrousova aus Tschechien und erreichte die zweite Runde in weniger als einer Stunde. In R2 schlug sie Varvara Gracheva. In R3 besiegte sie die an Nummer 27 gesetzte Amerikanerin Emma Navarro und erreichte damit zum ersten Mal bei einem Major die vierte Runde. Anschließend besiegte sie die ehemalige Australian-Open-Siegerin und an Nummer 18 gesetzte Victoria Azarenka in zwei Sätzen und erreichte damit zum ersten Mal das Viertelfinale eines Grand Slam-Turniers. Es war das erste Mal, dass mehrere Ukrainerinnen das Viertelfinale eines Majors in der Open Era erreichten. Sie war erst die zweite Qualifikantin in der Open Era die zwei ehemalige Grand Slam-Champions bei einem Major besiegte, seit Jelena Dokic die 1999 in Wimbledon Martina Hingis und Mary Pierce besiegte. Doch der Höhenflug war noch nicht zu Ende, denn sie besiegte Linda Noskova in einfachen Sätzen und erreichte damit ihr erstes Grand Slam-Halbfinale. Sie rückte um mehr als 60 Positionen auf und kehrte in die Top 30 zurück.

Zukunftsperspektiven

Yastremska hat bewiesen, dass sie im Damentennis eine Kraft ist, mit der man rechnen muss. Sie hat ein kraftvolles und aggressives Spiel mit einem starken Aufschlag und einer starken Vorhand

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