Jessica Pegula hat nach einem hart umkämpften 6:7, 7:5, 6:3-Sieg über die 19-jährige Alexandra Eala das Finale der Miami Open erreicht. Damit steht die US-Amerikanerin erstmals im Endspiel des Turniers, nachdem sie in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Halbfinale gescheitert war. Im Finale trifft sie auf Aryna Sabalenka, die auf Revanche für das Endspiel der US Open 2024 brennt.
Für Pegula war es ein echter Kraftakt gegen die aufstrebende Eala, die mit ihrem starken Turnierlauf einen Sprung von 65 Plätzen in der WTA-Weltrangliste macht und erstmals in ihrer Karriere in die Top 75 aufsteigt.
Wie bereits in ihren vorherigen Matches spielte Eala mit beeindruckendem Selbstbewusstsein und erwischte einen starken Start. Die Weltranglisten-140. ging schnell mit 2:0 in Führung, doch Pegula fand die richtige Antwort und glich aus.
Die Unterschiede im Spielstil der beiden Kontrahentinnen waren deutlich sichtbar. Pegula versuchte mit ihrer präzisen Rückhand das Tempo zu bestimmen und erzielte einige sehenswerte Winner. Eala jedoch hielt von der Grundlinie dagegen, glänzte mit starker Beinarbeit und zwang die Amerikanerin immer wieder zu Fehlern.
Die junge Philippinerin schaffte ein weiteres Break und zog auf 5:2 davon. Doch an der Nervenstärke der erfahrenen Pegula scheiterte sie zunächst: Eala vergab einen Satzball bei eigenem Aufschlag, und Pegula kämpfte sich zum 5:5 zurück. Beide Spielerinnen hielten danach ihr Service, doch im Tiebreak zeigte Pegula ihre Routine und sicherte sich den Satz mit 7:6 (3).
Auch im zweiten Satz agierte Eala auf hohem Niveau. Beide Spielerinnen verteidigten zunächst ihre Aufschläge, doch beim Stand von 2:1 für Pegula sorgte ein Schreckmoment für Aufsehen: Eala knickte im Ballwechsel um und musste eine medizinische Auszeit nehmen. Nach kurzer Behandlung kehrte sie zwar zurück, doch Pegula nutzte den Moment und breakte zur 3:1-Führung.
Die Philippinerin ließ sich jedoch nicht entmutigen und kämpfte sich zurück. In einem umkämpften Satzverlauf, in dem sich beide mehrfach das Service abnahmen, zeigte Eala in den entscheidenden Momenten die besseren Nerven. Beim Stand von 5:5 war ihr Aufschlag konstanter – sie brachte 80 % ihrer ersten Aufschläge ins Feld, während Pegula nur 65 % erreichte. Ein spätes Break entschied den Satz zugunsten Ealas, die ihren zweiten Satzball zum 7:5 verwandelte und das Match in einen entscheidenden dritten Durchgang schickte.
Im finalen Satz entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, in dem beide Spielerinnen ihr Service zunächst sicher hielten. Doch Pegula, die als Nummer vier der Welt in das Turnier gegangen war, bewies in den entscheidenden Momenten ihre Klasse. Beim Stand von 4:3 erspielte sie sich ihre erste echte Breakchance – und nutzte sie eiskalt. Anschließend hielt sie ihren Aufschlag und verwandelte nach über drei Stunden Spielzeit ihren Matchball zum 7:6 (3), 5:7, 6:3.
Mit dem Sieg erreicht Pegula ihr sechstes WTA 1000-Finale, in dem sie um ihren vierten Titel kämpfen wird. In dieser Saison stand sie bereits in zwei Endspielen: In Adelaide unterlag sie Madison Keys, bei den ATX Open holte sie den Titel gegen McCartney Kessler.
Im Endspiel von Miami trifft sie nun auf Aryna Sabalenka, die im direkten Duell mit 6:2 führt – darunter zwei Finalsiege. Sollte Pegula den prestigeträchtigen Titel gewinnen, würde sie Coco Gauff in der Weltrangliste überholen und als Nummer drei der Welt eine neue Karrierebestmarke setzen.
Pegula | VS | Eala |
---|---|---|
Service | ||
6 | Aces | 2 |
2 | Double Faults | 4 |
66% (70/106) | 1st Service Percentage | 73% (74/102) |
73% (51/70) | 1st Service Points Won | 62% (46/74) |
42% (15/36) | 2nd Service Points Won | 43% (12/28) |
58% (7/12) | Break Points Saved | 29% (2/7) |
71% (12/17) | Service Games | 69% (11/16) |
Return | ||
38% (28/74) | 1st Return Points Won | 27% (19/70) |
57% (16/28) | 2nd Return Points Won | 58% (21/36) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
2h 25m | Match Duration | 2h 25m |